Traisa. Die Grabstätte des Ehrenbürgers Traisas, Friedrich Wilhelm Bullrich und seiner Ehefrau Marie Antoinette, geb. Janssen, war seit Jahrzehnten verwildert. Manfred Weber, Miteigentümer des Dippelshofes, hatte sie 2016 erworben und sein Sohn Moritz Pellar hatte die beschwerlichen Rodungsarbeiten übernommen.
Jetzt konnte die Gedenkstätte in einem würdigen Zustand der Öffentlichkeit vorgestellt und ein Denkmalzeichen mit informativem Text und Bildern enthüllt werden. Der Arbeitskreis Heimatgeschichte, der bereits dreiunddreißig Denkmalzeichen in Mühltal installieren ließ, hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen. Rund fünfzig Besucher erhielten in einem Vortrag von Renate Valter Informationen zu Privatfriedhöfen, die in Deutschland zu den seltenen Bestattungsorten zählen. Auch bisher nicht publizierte Informationen zur Familie Bullrich wurden mit großem Interesse aufgenommen. Eine besondere Ehre war die Anwesenheit von Dr. Ulrich Wackerhagen, einem Urenkel von Friedrich Wilhelm und Marie Antoinette Bullrich, der aus Köln angereist war. Er ergänzte die Veranstaltung mit Erinnerungen an seine Vorfahren und mit seinen persönlichen Kindheitserinnerungen auf dem Dippelshof. Im Anschluss fand ein Empfang auf der Terrasse des Dippelshofes statt, bei dem die angeregten Gespräche fortgesetzt werden konnten. Die Rede von Dr. Ulrich Wackerhagen kann auf der Homepage des Arbeitskreises Heimatgeschichte Mühltal, www.heimatgeschichte-muehltal.de, eingesehen werden.
Von Renate Valter, AK Heimatgeschichte Mühltal, Mühltalpost, 20.11.2019